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Hamburg Marathon: Wo Olympia-Träume wahr werden
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Hamburg Marathon: Wo Olympia-Träume wahr werden

Strahlender Sonnenschein, starke Leistungen: In Hamburg gab es das volle Marathon-Spektakel am Wochenende. Wir waren vor Ort und haben die Stimmung in Bildern eingefangen. Aber seht selbst.

Words: Agata Strausa
Photos: Fellusch

Der Marathon-Europameister Richard Ringer hat vor Hamburg eine klare Ansage gemacht: Er wolle mit einer "geilen 2:07er-Zeit" ins Ziel kommen. Ganz so schnell wurde seine Zielzeit mit 2:08:08 Stunden nicht, gefeiert wurde der 34-Jährige dafür trotzdem. Er hat damit die Norm für die Olympischen Spiele in Paris 2024 geknackt.

Hamburg muss sich nicht verstecken

Als Deutschlands größter Frühjahrsmarathon ist Hamburg jedes Jahr ein Highlight im deutschen Laufkalender. International vielleicht ein bisschen unter dem Radar - da am gleichen Wochenende zumeist auch der London Marathon stattfindet. Die Elite-Felder, die jedes Jahr anrücken, gehören aber zur absoluten Weltspitze, auch wenn sie in der Dichte nicht ganz mit London mithalten können. 

Rekorde und Überraschungen inklusive

In Hamburg wurde 2023 sogar der Streckenrekord geknackt. Der Kenianer Bernard Koech lief in 2:04:09 Stunden ins Ziel. Bei den Frauen siegte ebenfalls eine Kenianerin: Dorcas Tuitoek lief starke 2:20:09 Stunden.

Eine starke Leistung lieferte auch die beste Deutsche ab: Fabienne Königstein steigerte ihre persönliche Bestzeit um knapp sieben Minuten auf 2:25:48 Stunden. Neun Monate nach der Geburt ihrer Tochter schien auch sie im Ziel von ihrem eigenen Erfolg etwas überwältigt zu sein. Immerhin hat sie jetzt auch die Olympia-Norm in der Tasche. 

Hamburg bleibt unberechenbar

Viele Athletinnen und Athleten hatten an diesem Wochenende mit den Auswirkungen der Streiks im Fernverkehr zu kämpfen, manche Anreise verzögerte sich um Stunden und kostete Nerven. Der Sieger des Hamburg Marathons soll gar 26 Stunden gebraucht haben, um in die Hansestadt zu kommen. Beim Rennen ließ er sich das offensichtlich nicht anmerken.

Hamburg ist bekannt für sehr gute Stimmung auf und entlang der Strecke - und hat dahingehend auch in diesem Jahr überzeugt. Hamburg ist jedoch auch bekannt dafür, unberechenbar zu sein, was das Wetter betrifft. Vor ein paar Jahren hat der Marathon mit einem Hagelsturm begonnen. Insofern war 2023 eher untypisch unspektakulär: strahlende Sonne bei milden Temperaturen, umso besser war die Laune der Starter und der Zuschauer.

Die Ergebnisse in der Übersicht

Frauen:

1. Dorcas Tuitoek 🇰🇪 02:20:09
2. Tiruye Mesfin 🇪🇹 02:20:18
3. Stella Chesang 🇺🇬 02:20:23 (NR)

Schnellste Deutsche war Fabienne Königstein 🇩🇪 in 02:25:48

Männer:

1. Bernard Koech 🇰🇪 02:04:04
2. Joshua Belet 🇰🇪 02:04:33
3. Martin Kosgei 🇰🇪 02:06:18

Schnellster Deutscher war Richard Ringer 🇩🇪 in 02:08:08

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