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Merrell ProMorph im Härtetest: Zwischen Alpen-Trail und Berliner Pflaster
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Merrell ProMorph im Härtetest: Zwischen Alpen-Trail und Berliner Pflaster

Wenn man Merrell hört, denken viele zuerst an Wanderschuhe, solide gemacht für Wald, Fels und alles, was dazwischenliegt. Die Marke schraubt allerdings seit einiger Zeit auch ernsthaft an ihrer Running-Linie – mit dem Ziel, nicht nur im Gelände, sondern auch auf Asphalt abzuliefern. Der neue ProMorph ist da ein spannender Schritt nach vorn. Ein Hybrid-Schuh, der verspricht, beides zu können: Trail und Straße. Wir haben ihn ausprobiert - in St. Moritz und Berlin. Unterschiedlicher könnten zwei Laufwelten kaum sein.

Worte: Lukas Motschmann
Photos: Florian Kurrasch

Der erste Eindruck

Merrell hat beim ProMorph ordentlich nachgelegt: leichter, reaktiver, mehr Dämpfung – aber nicht weichgespült. Das Kernstück ist die neue FloatPro+ Zwischensohle mit Stickstoffanteil (ja, klingt chemisch, läuft sich aber sehr bequem). Dazu eine Vibram®-Außensohle für Grip auf fast allem, was man unter den Füßen haben kann - Schotter, Wurzeln, Asphalt, kein Problem.

Was direkt auffällt: der Sitz im Mittelfuß. Ich habe eher schmale Füße, und das Rist-Panel macht hier wirklich einen Unterschied – ein Schuh, in dem man nicht rutscht, sondern sauber führt, ohne einzuschnüren. Merrell hat verstanden, dass Halt nicht immer mit Härte zu tun haben muss.

Der Test: St. Moritz vs. Berlin

In St. Moritz ging’s klassisch über alpine Trails – Geröll, Steigungen, alles, was das Höhenprofil hergibt. Der Schuh blieb stabil, keine spürbaren Schwächen. Bergab gute Kontrolle, bergauf kein Klotz am Fuß. Die Dämpfung ist spürbar, aber nicht schwammig – eher ein federndes Gefühl, das auch nach 10 Kilometern nicht nachlässt.

Zurück in Berlin dann der Alltag: Straße, Ampeln, schnelle Tempowechsel. Hier zeigt sich der eigentliche Reiz des ProMorph – man muss nicht nachdenken, ob der Schuh zur Strecke passt. Einfach anziehen und los. Der Übergang von Trail zu Straße funktioniert überraschend gut, ohne dass man das Gefühl hat, irgendwo Kompromisse einzugehen.

Fazit

Der ProMorph ist kein Schuh für Extremkategorien - nicht der leichteste Racer, nicht der robusteste Bergschuh. Aber genau das macht ihn interessant. Er deckt einen breiten Bereich ab, ohne beliebig zu wirken. Für Leute, die gerne spontan entscheiden, ob es heute durch den Park, über den Hügel oder quer durch die Stadt geht, ist der Schuh einfach stimmig.

Für alle, die jetzt interessiert sind: Hier gibt es den Schuh zu kaufen.

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