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Sebastian Frey: Schafft er die Olympia-Qualifikation bei der Vienna Track Night?
Story

Sebastian Frey: Schafft er die Olympia-Qualifikation bei der Vienna Track Night?

Olympioniken und lokale Laufclubs, Festivalstimmung und Rennen auf Weltklasseniveau. Bei der Vienna Track Night ist alles möglich, von persönlicher Bestzeit bis Olympia-Norm. Auch Österreichs Hoffnungsträger Sebastian Frey hat noch eine Rechnung offen.

Words: Sven Rudolph
Photos: Florian Kurrasch und On

Mit “The Night of 10,000m PB’s" in London ist On in das zweite Jahr ihrer On Track Night Series gestartet. Durch die Schaffung einer lebendigen Festivalatmosphäre, die das Publikum in den Mittelpunkt stellt und die Athleten – von Amateuren bis Profis – zu Höchstleistungen anspornt, will On das Regelwerk neu interpretieren, Zuschauer anlocken und die Track-Kultur neu gestalten. Das nächste Track-Event findet am 22. Juni in Wien statt: die Track Night Vienna. Dieses Jahr soll es dort noch schneller zugehen. Die sechs olympischen Qualifikationsläufe über die Distanzen 800m, 3.000m Hindernis und 5.000m sorgen für extrem starke Starterlisten. Eine optimale Gelegenheit also, eine Last-Minute-Qualifikationszeit für Paris zu laufen.

Auch Sebastian Frey hat diese Chance erkannt. Der Lokalmatador und Profiläufer hat noch eine Rechnung mit der Vienna Track Night offen. Wir haben den österreichischen Mittel- und Langstreckenläufer aus Wien während seines Trainingslagers in St. Moritz besucht.

Von der Kinderlauf-Entdeckung zum Profi

Durch eine zufällige Teilnahme am Kinderlauf des Wachau Marathons im Jahr 2014 wurde sein Talent entdeckt und seine Reise in die Laufwelt begann. Ein Wendepunkt in seiner Karriere war 2022, als er dem On Athletics Club (OAC) Europe beitrat. Zuvor habe er nie wirklich darüber nachgedacht, Profi zu werden. Im Gespräch sprach er über die größten Veränderungen in seinem Leben seit diesem Schritt: "Es hat sich einfach alles professionalisiert und ich habe extrem dazugelernt, wie man ein besserer Läufer wird, sowohl auf der Bahn als auch abseits davon," sagte Sebi. Die Unterstützung durch On war entscheidend für seine Entwicklung, und er kann sich nun zu 100 % auf den Sport konzentrieren, "was ihm sehr taugt."

Das Leben als Profi-Athlet bringt viele Vorteile mit sich, wie Sebastian betont. Die Möglichkeit, schöne Orte zu sehen, zu reisen und andere Kulturen kennenzulernen, sind für ihn die besten Aspekte dieses Lebensstils. Er träumt davon, eines Tages an den Olympischen Spielen teilzunehmen, bleibt dabei aber realistisch und möchte sich nicht festlegen. "Wenn es kommt, dann kommt es," sagte er zu den Chancen, bei den Spielen in Paris 2024 oder Los Angeles 2028 dabei zu sein.

Lernen von den Besten und Fokus auf Regeneration

Nach seiner beeindruckenden Leistung über 5.000m im Jahr 2022 (13:39), bei der er einen österreichischen U23-Rekord aufgestellt hat, wurde Sebastian von On kontaktiert. Er hatte die Möglichkeit, entweder als individueller Athlet oder dem OAC Team beizutreten. Nach einem zweiwöchigen Aufenthalt in St. Moritz, bei dem er die Teamkollegen und den Coach näher kennenlernte, entschied er sich, dem OAC Team beizutreten.

Sebastian betont die Bedeutung des Lernens von seinen Teamkollegen. "Ich denke, man kann von jedem Menschen noch extrem viel lernen," sagte er. Besonders wertvoll waren für ihn die Erkenntnisse über Regeneration und den Fokus auf den Sport. Er achtet nun stärker darauf, genügend Schlaf zu bekommen – durchschnittlich acht bis neun Stunden pro Nacht sowie ein zusätzliches Nickerchen am Nachmittag.

Auf dem Weg zu neuen Bestzeiten und Paris?

Die neuen Routinen und das Training im Team haben Sebastians Leistungen auf ein neues Niveau gehoben. Mit Bestzeiten von 7:44 Minuten über 3000 Meter und 13:24 Minuten über 5000 Meter in der Halle Anfang des Jahres sowie zwei Titeln bei den Balkan-Meisterschaften freut sich Sebastian auf seine erneute Teilnahme in Wien. „Es ist sehr cool, wieder dabei zu sein, weil der Veranstalter der Sohn meines ehemaligen Trainers ist. Das hat einfach einen persönlichen Touch“, erzählt er.

Sebastian verkörpert perfekt, was On mit den Track Nights erreichen möchte: die Verbindung von lokalen Lauf-Communities und Spitzenleistungen. „Letztes Jahr war es unglaublich, es waren insgesamt über 15 Freunde von mir dabei, dann noch Familie und Verwandte“, schwärmt Sebastian. Viele seiner Freunde aus der Schule und von der Uni, die sonst nichts mit Leichtathletik zu tun haben, waren von der Stimmung begeistert und haben sich für dieses Jahr wieder angekündigt. Vielleicht schafft er es diesmal in Wien, die Qualifikationszeit für Olympia zu erreichen und damit ein neues Kapitel in seiner Karriere aufzuschlagen.

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