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ZUT 2025: Emotionen, Extreme, Gemeinschaft - das war der Ultratrail

ZUT 2025: Emotionen, Extreme, Gemeinschaft - das war der Ultratrail

Der Salomon Zugspitz Ultratrail 2025 war nicht einfach nur ein Rennen, sondern ein Festival voller Emotionen. Mit dabei: der brandneue ZUT100, ein 100-Meilen-Erlebnis, das die Grenzen neu definiert hat. Drei Tage, die gezeigt haben, dass es hier nicht nur um Bestzeiten geht - sondern um Geschichten, Grenzerfahrungen und eine ganz besondere Community. Neugierig? Dann lies weiter und erlebe das Wochenende nochmal - oder zum ersten Mal.

Words: Lukas Motschmann
Photos: Florian Kurrasch

Der Salomon Zugspitz Ultratrail 2025 hatte schon vor dem ersten Startschuss das Potenzial, ein ganz besonderes Wochenende zu werden. Drei Tage Sonnenschein, ein komplett ausverkauftes Starterfeld mit rund 5.000 Teilnehmer:innen aus 66 Nationen – das größte Trailrunning-Festival Deutschlands war bereit für neue Geschichten.

“Jede:r aus der deutschen Trail-Bubble ist hier. Es ist einfach cool, dass alle zusammenkommen, sich gegenseitig anfeuern und man ein Wochenende lang einfach eine richtig gute Zeit hat.”

- Dani Gassner

Drei Tage lang drehte sich rund um das Zugspitzmassiv alles um Trails, Community und vor allem: jede Menge gute Vibes. „Jede:r aus der deutschen Trail-Bubble ist hier. Es ist einfach cool, dass alle zusammenkommen, sich gegenseitig anfeuern und man ein Wochenende lang einfach eine richtig gute Zeit hat“, bringt es Dani Gassner, Sports Marketing Manager bei Salomon, im Gespräch mit uns auf den Punkt. Für ihn ist der Zugspitz Ultratrail längst mehr als nur ein Rennen.

“Das beste Trailrunning-Event der Welt”

- Dani Gassner

Wo auch sonst bekommt man so eine Auswahl an Distanzen, für alle Erfahrungslevel: den Garmisch-Partenkirchen Trail (29 km / 1.440 hm), den Ehrwald Trail (86 km / 4.100 hm), den Mittenwald Trail (44 km / 1.900 hm), den Leutasch Trail (68 km / 2.900 hm), den Grainau Trail (16 km / 800 hm), die 106 km Ultratrail (5.300 hm) – und ganz neu: den ZUT100, den ersten 100-Meilen-Lauf des Events mit epischen 164 Kilometern und 8.300 Höhenmetern.

Der Auftakt ins lange Wochenende war ein entspannter Shakeout Run mit der Nomads Runcrew, einem lokalen Kollektiv von Garmischer Läufer:innen, das vor ca. drei Jahren gegründet wurde. Das erste sportliche Highlight folgte direkt im Anschluss: der ZUT100.

„Ein Meilenstein für das Event. Der 100-Meiler hat den ZUT nochmal auf ein neues Level gehoben“, sagt Gassner. Funfact: Auch wenn es der Name vielleicht vermuten lässt – auf keiner der sieben Distanzen des Zugspitz Ultratrails wird die Zugspitze selbst hochgelaufen. Die Routen führen rund um das Massiv, bieten spektakuläre Panoramen und intensive Trail-Erlebnisse – aber den Gipfel bleibt man (bewusst) schuldig.

Einer der 100-Meiler: René Claußnitzer, auf Instagram besser bekannt als Master Goodvibe. Mit rot gefärbten Haaren, und dem Plan: mit jeder zurückgelegten Meile seiner Heimat eine Hommage erweisen - ein sportlicher Liebesbrief an die Natur und die Community, die ihn geprägt haben. In das Rennen geht René zwar alleine, dafür aber mit der Gewissheit, dass seine Freund:innen in der legendären Zegapa Cheeringzone auf ihn warten. Zunächst geht es allerdings durch die verhältnismäßig ruhige Nacht.

Währenddessen startete am Freitag der Garmisch-Partenkirchen Trail (29 km, 1.440 Höhenmeter). Bei Temperaturen über 30 Grad war das oberste Gebot: kühlen Kopf bewahren. Am besten gelang das Sarah Kistner und Manuel Innerhofer, die der Hitze am schnellsten entflohen. Am Samstag rückte dann die Königsdistanz, der Ultratrail über 106 Kilometer (5.300 Höhenmeter) in den Fokus – und auch hier dominierte Salomon. Über Stunden liefen Lisa Wimmer und Eva Maria Sperger von Salomon ein beeindruckendes Rennen: Stundenlang blieben die beiden zusammen, liefen Schulter an Schulter durch die Nacht - bis sich Lisa gegen Ende leicht absetzen konnte. Nach 13:02:56 Stunden überquerte sie als Erste die Ziellinie, Eva folgte nur rund 16 Minuten später. Bei den Männern ließ Pierre-Emmanuel Alexandre von Beginn an keine Zweifel aufkommen – er übernahm früh die Führung und lief nach 11:12:10 Stunden als Sieger ins Ziel. Johannes Löw, ebenfalls im Salomon-Dress, sicherte sich rund eine Stunde später den zweiten Platz. Damit war das Salomon-Doppelpodium bei Frauen und Männern perfekt.

Doch während die Leistungen an der Spitze natürlich beeindrucken, ist es viel mehr das Miteinander, das den Salomon Zugspitz Ultratrail so besonders macht. „Es geht nicht nur um Zeiten“, betont Gassner, „es geht darum, dass sich hier alle supporten, dass man Wasser teilt, sich gegenseitig aufbaut und gemeinsam durch die schönen aber auch schweren Momente geht.“ Ein Paradebeispiel dafür: die legendäre Zegapa Cheering Zone am Kreuzeck. Hunderte Menschen, teils extra für mehrere Stunden angereist, versammelten sich auf rund 1.600 Metern Höhe, um Läufer:innen bis tief in die Nacht zu pushen. Die Mischung aus Party, Euphorie und absolutem Support – das haben wir so selten erlebt.

Nach drei intensiven Tagen ziehen wir vor allem ein Fazit: Trailrunning hits different. Jede:r geht ans eigene Limit - und doch wirkt es zu keinem Zeitpunkt verbissen. Bei diesen Temperaturen über Stunden, teils Tage, weiterzumachen, ist ein mentales Spiel - und trotzdem gab es überall strahlende Gesichter, Umarmungen, gegenseitige Anerkennung. Hier wird jede:r gefeiert - unabhängig von Laufstil, Outfit oder Platzierung. Und René? Nach 25 Stunden, 25 Minuten und 55 Sekunden erreichte er als 3. Mann das Ziel und war dort beim wohlverdienten Schuhbier kaum mehr von seiner Community zu trennen. Mission erfüllt: Du läufst zwar selbst, aber niemals allein.

Am Ende bleibt nur eines zu sagen: Herzlichen Glückwunsch an alle Finisher:innen, an alle, die sich der Herausforderung gestellt haben und an alle, die Teil dieses einzigartigen Wochenendes waren. Ihr seid gemeinsam gelaufen, habt gemeinsam gefeiert – und gemeinsam Geschichte geschrieben. Bis zum nächsten Jahr!

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

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